Landschaften im Fluss
Landschaftspark Duisburg
von Frank Grellert
Dies ist der Preis, den Ihre Kunden sehen. Listenpreis bearbeiten
Über das Buch
Duisburg ist die Stadt, in der ich aufgewachsen bin. Dieses Buch enthält Fotografien von Orten in der Stadt, die mich an meine Kindheit und Jugend erinnern. Kehre ich zu diesen Orten zurück, erwachen Erinnerungen, Geräusche, Gerüche und das Gefühl, immer noch da zu sein, obwohl ich den größten Teil meines Lebens in Berlin und Werder (Havel) verbracht habe.
Duisburg ist der Ort, an den ich auch während meines Studiums in Berlin immer wieder zurückkehrte, um vorübergehend am Hochofen der Mannesmann-Hüttenwerke mein Studium in den Semesterferien zu finanzieren. Hier kam ich mit der Welt der Arbeiter und mit der Welt der Migranten in Berührung. Beides hat mein Leben geprägt.
45 Jahre später lerne ich die Stadt meiner Jugend neu kennen. Es ist eine Stadt am Fluss, aber auch eine Stadt im Fluss. Die Schwerindustrie ist zwar noch da, aber mehr, um endgültig Lebewohl zu sagen: In den Aufsichtsräten ruhen schon längst die Pläne zu ihrer endgültigen Abwicklung. Wo führt der Weg hin?
Meinen ehemaligen Mannesmann-Kollegen begegne ich zwar nicht mehr, aber viele Menschen aus Duisburg, mit denen ich 45 Jahre später zu tun habe, haben Teile ihres Arbeitslebens wie ich in der Schwerindustrie verbracht. So sprechen wir noch immer die gleiche Sprache, teilen die gleichen Gefühle und mitunter sogar die gleiche Wut.
Zu den Migranten der 60er Jahre, deren Lebensweise ich damals als willkommene Abwechslung empfand, haben sich erst heute freundschaftliche Beziehungen entwickeln können. Zunächst musste ich lernen, dass wir in erster Linie Menschen und keine Exoten sind. Die Unterschiede in der Sprache, im Glauben und der Lebensweise haben nur eine nachgeordnete Bedeutung. In Duisburg-Hochfeld, dem Stadtteil, in dem ich aufgewachsen bin, wohnen heute überwiegend Migranten. Sie haben es sich hier gemütlich gemacht und manchmal beklagen sie sich sogar darüber, von den neuen Migranten aus Bulgarien, Rumänien, Moldawien und Weiss-Russland bedrängt zu werden.
Es ist eben alles im Fluss.
Duisburg ist der Ort, an den ich auch während meines Studiums in Berlin immer wieder zurückkehrte, um vorübergehend am Hochofen der Mannesmann-Hüttenwerke mein Studium in den Semesterferien zu finanzieren. Hier kam ich mit der Welt der Arbeiter und mit der Welt der Migranten in Berührung. Beides hat mein Leben geprägt.
45 Jahre später lerne ich die Stadt meiner Jugend neu kennen. Es ist eine Stadt am Fluss, aber auch eine Stadt im Fluss. Die Schwerindustrie ist zwar noch da, aber mehr, um endgültig Lebewohl zu sagen: In den Aufsichtsräten ruhen schon längst die Pläne zu ihrer endgültigen Abwicklung. Wo führt der Weg hin?
Meinen ehemaligen Mannesmann-Kollegen begegne ich zwar nicht mehr, aber viele Menschen aus Duisburg, mit denen ich 45 Jahre später zu tun habe, haben Teile ihres Arbeitslebens wie ich in der Schwerindustrie verbracht. So sprechen wir noch immer die gleiche Sprache, teilen die gleichen Gefühle und mitunter sogar die gleiche Wut.
Zu den Migranten der 60er Jahre, deren Lebensweise ich damals als willkommene Abwechslung empfand, haben sich erst heute freundschaftliche Beziehungen entwickeln können. Zunächst musste ich lernen, dass wir in erster Linie Menschen und keine Exoten sind. Die Unterschiede in der Sprache, im Glauben und der Lebensweise haben nur eine nachgeordnete Bedeutung. In Duisburg-Hochfeld, dem Stadtteil, in dem ich aufgewachsen bin, wohnen heute überwiegend Migranten. Sie haben es sich hier gemütlich gemacht und manchmal beklagen sie sich sogar darüber, von den neuen Migranten aus Bulgarien, Rumänien, Moldawien und Weiss-Russland bedrängt zu werden.
Es ist eben alles im Fluss.
Eigenschaften und Details
- Hauptkategorie: Kunst & Fotografie
-
Projektoption: Querformat groß, 33×28 cm
Seitenanzahl: 84 - Veröffentlichungsdatum: Dez. 12, 2013
- Sprache German
- Schlüsselwörter Fotografie, Stadt, Stadtentwicklung
Mehr anzeigen
Über den Autor
Frank Grellert
Werder (Havel), Deutschland
Frank Grellert Studium der Germanistik und der Politikwissenschaft an der FU-Berlin. Intensive Beschäftigung mit der Geschichte jüdischer Migranten während des Nationalsozialismus und danach. Beteiligung an mehreren Ausstellungen. Beschäftigung mit der Fotografie seit 1970. Wohnte in Düsseldorf, Duisburg, Berlin, New York und Werder (Havel).