Über das Buch
“Können wir in Berlin leben?“ fragt
sie mich während eines kurzen
Städtetrips nach Berlin.
Sechs Monate später hat meine
Frau in Berlin ein Projekt
angenommen und wir können es
zumindest in Teilzeit: Leben in
Berlin in einer kleinen Wohnung in
Mitte.
Sie ist meistens montags bis
mittwochs dort, ich komme immer
mal wieder dazu, manchmal sind
wir gemeinsam übers Wochenende
geblieben, manchmal mehrere
Wochen am Stück.
Während dieser Zeit versuche ich
zu verstehen, wie diese Stadt für
mich „benutzbar“ wird und was ihre
Bewohner ausmacht. Diejenigen,
die ich kennenlerne, sind zumeist
Zugereiste und haben oft ein
ambivalentes Verhältnis zu ihrer
Stadt.
Und nach einer gewissen Zeit
beginne ich mich ähnlich zu fühlen:
Erschlagen von der schieren Größe,
die jeden Besuch eines anderen
Kiezes zu einer Reise macht.
Einsam, durch die abweisenden
Blicke der anderen Reisenden, die
nur versuchen, sich etwas
Privatheit in der von Menschen
überquellenden Stadt zu
verschaffen. Euphorisch, weil hier
vieles einfach geht, was in meiner
Wahlheimat Köln spärlich ist.
Euphorisch vom komplexen
Rhythmus, der die vielen Leben
miteinander verbindet. Und etwas
müde vom permanenten Brummen
des Hornissenschwarms aus Autos,
Fahrrädern, Bahnen und Touristen.
Nicht alles, was ich sehen wollte,
habe ich gesehen. Dauerhaft
geblieben sind wir auch nicht. Aber
ich habe mir ein Bild machen
können. Oder zwei.
sie mich während eines kurzen
Städtetrips nach Berlin.
Sechs Monate später hat meine
Frau in Berlin ein Projekt
angenommen und wir können es
zumindest in Teilzeit: Leben in
Berlin in einer kleinen Wohnung in
Mitte.
Sie ist meistens montags bis
mittwochs dort, ich komme immer
mal wieder dazu, manchmal sind
wir gemeinsam übers Wochenende
geblieben, manchmal mehrere
Wochen am Stück.
Während dieser Zeit versuche ich
zu verstehen, wie diese Stadt für
mich „benutzbar“ wird und was ihre
Bewohner ausmacht. Diejenigen,
die ich kennenlerne, sind zumeist
Zugereiste und haben oft ein
ambivalentes Verhältnis zu ihrer
Stadt.
Und nach einer gewissen Zeit
beginne ich mich ähnlich zu fühlen:
Erschlagen von der schieren Größe,
die jeden Besuch eines anderen
Kiezes zu einer Reise macht.
Einsam, durch die abweisenden
Blicke der anderen Reisenden, die
nur versuchen, sich etwas
Privatheit in der von Menschen
überquellenden Stadt zu
verschaffen. Euphorisch, weil hier
vieles einfach geht, was in meiner
Wahlheimat Köln spärlich ist.
Euphorisch vom komplexen
Rhythmus, der die vielen Leben
miteinander verbindet. Und etwas
müde vom permanenten Brummen
des Hornissenschwarms aus Autos,
Fahrrädern, Bahnen und Touristen.
Nicht alles, was ich sehen wollte,
habe ich gesehen. Dauerhaft
geblieben sind wir auch nicht. Aber
ich habe mir ein Bild machen
können. Oder zwei.
Autorenwebsite
Eigenschaften und Details
- Hauptkategorie: Kunst & Fotografie
- Weitere Kategorien Kunstfotografie, Reisen
-
Projektoption: US Letter-Format, 22×28 cm
Seitenanzahl: 200 - Veröffentlichungsdatum: März 11, 2020
- Sprache German
- Schlüsselwörter Filmfotografie, Fotografie, analog, Berlin
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Über den Autor
Lars Gehrlein
Köln, Germany
Lars Gehrlein is a portrait and travel photographer from Cologne, Germany. Lars Gehrlein ist ein Reise- und Porträtfotograf aus Köln.